GraugansGraugans

Graugans

Anser anser

Ordnung: Anseriformes (Gänsevögel)
Familie: Anatidae (Entenvögel)

Graugans

Graugans

Federkleid: Adult

Merkmale:
Gefieder graubraun; Schnabel kräftig und orange-rosa.

Ort & Datum:
Rottenschwil (Aargau, Schweiz), März 2011

Hauptmerkmale

Grosse und bullige Gans mit kräftigem, rosa-orange gefärbtem Schnabel. Gefieder merkmalsarm grau-braun. Beine rosa. Im Flug Oberflügel hellgrau mit dunklem Hinterrand und dunklen inneren Armdecken; Unterflügel dunkel mit kontrastierenden hellen Kleinen Armdecken.

Verwechslungsarten

Tundrasaatgans:
Von der Graugans zu unterscheiden am dunkleren Kopf und Hals, den orangen Beinen; ausserdem Schnabel mit dunkler Spitze und Basis (teilweise nur kleiner oranger Bereich). [ebenso Waldsaatgans]
Kurzschnabelgans:
Dunklerer Kopf und deutlich kleinerer Schnabel als die Graugans, Schnabel ausserdem dunkel mit kleinem rosa Bereich in der Mitte; Beine intensiv rosa.

Verbreitung

Als Brutvogel in Europa weit verbreitet (fehlt nur in den meisten Teilen Südeuropas), brütet ausserdem in der Türkei und im Kaukasus. Im westlichen und südlichen Verbreitungsgebiet meist Jahresvogel, ansonsten Kurzstreckenzieher. Überwinterungsgebiete sind Westeuropa und der Mittelmeerraum.

Lebensraum

Hauptsächlich flache, nährstoffreiche Feuchtgebiete; sowohl an Binnengewässern als auch an der Küste. Zur Nahrungsaufnahme auch auf Feldern und Wiesen. Lokal auch halbwild auf Parkteichen.

Fortpflanzung

Längerfristig monogame Paarbindung, wobei die Verpaarung teilweise schon vor Erreichen der Geschlechtsreife geschieht.

Nest:
Grosser Bau aus zusammengetragenem Pflanzenmaterial; meist sehr geschützt auf kleinen Inseln, Erhebungen in Feuchtgebieten oder umgeknicktem Schilf; in Einzelfällen aber sehr variabel. In günstiger Umgebung lockere Koloniebildung möglich.
Jahresbruten:
Eine Jahresbrut, bei Verlust in Einzelfällen Nachgelege möglich.
Eiablage:
Witterungsabhängig, meist ab Ende März. Eier werden meist in zweitägigem Abstand, manchmal aber auch täglich gelegt; Bebrütungsbeginn ab dem letzten oder vorletzen Ei.
Gelegegrösse:
Meist 4-6 Eier; gelegentlich nur 3, maximal bis zu 12.
Brutdauer:
27-29 Tage; die Jungen schlüpfen ziemlich synchron innerhalb von maximal 30 Stunden.
Nestlingszeit:
Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen.
Führungszeit:
Die Jungen sind im Alter von knapp 2 Monaten flügge, Familienverbände bleiben aber bis zum Winter oder sogar zur nächsten Brutsaison bestehen.

Nahrung

Ausschliesslich vegetarisch, aber sehr vielseitig: Viele Arten von Gräsern, Kräutern, Triebe, Sämereien, Beeren, Ackerpflanzen etc.