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Löffelente

Spatula clypeata (Anas clypeata)

Ordnung: Anseriformes (Gänsevögel)
Familie: Anatidae (Entenvögel)

Löffelente

Löffelente

Geschlecht: Männchen

Federkleid: Prachtkleid

Merkmale:
Schnabel lang und vorne verbreitert; braune Körperseiten; Kopf grün schillernd; gelbe Augen.

Ort & Datum:
Greifensee (Zürich, Schweiz), Dezember 2007

Hauptmerkmale

Knapp stockentengross mit langem, löffelartig verbreitertem Schnabel, der zum Seihen an der Wasseroberfläche verwendet wird. In allen Kleidern mit mattgrünem Flügelspiegel ohne weissen Hinterrand.

♂ Prachtkleid:
Auch auf grosse Distanz problemlos an der weissen Brust und den kastanienbraunen Flanken und Bauch zu erkennen.
♀ Adult:
Ähnlich Stockenten-Weibchen; abgesehen vom Schnabel und Flügelspiegel am dunkelbraunen Bauch zu erkennen.
♂ Schlichtkleid:
Fast wie Weibchen, aber mit rötlichbraunen Flanken und dunklerem Kopf.

Verbreitung

Mehr oder weniger verbreiteter Brutvogel in weiten Teilen Europas, sofern geeignete Habitate vorhanden sind. Nördliche und östliche Populationen Zugvögel, die Überwinterungsgebiete liegen in West- und Mitteleuropa sowie im Mittelmeerraum.

Lebensraum

Flache, nährstoffreiche Gewässer mit dichter Ufervegetation und Sumpfgebiete, wenn offene Wasserflächen verfügbar sind. Ausserhalb der Brutzeit auch in Küstennähe an geschützten Stellen auf dem Meer, auf brackigen Lagunen oder Watflächen.

Fortpflanzung

Üblicherweise saisonale Paarbindung, Verpaarung meist schon im Winter.

Nest:
Nest aus diversem Pflanzenmaterial an trockenen Stellen in der Ufervegetation oder in Wiesen, meist nahe am Wasser.
Jahresbruten:
Eine Jahresbrut, Nachgelege bei Brutverlust relativ selten
Eiablage:
Frühestens ab Mitte April im südlicheren Verbreitungsgebiet; meist aber Mitte Mai bis Anfang Juni; legt meist ein Ei täglich.
Gelegegrösse:
Meist 8-12 Eier
Brutdauer:
22-25 Tage
Nestlingszeit:
Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen.
Führungszeit:
Jungvögel sind im Alter von 6-7 Wochen flugfähig.

Nahrung

Hauptsächlich (ca. drei Viertel) mikroskopische, an der Oberfläche treibende Nahrung (Plankton), die seihend aufgenommen wird; die makroskopische Nahrung umfasst Kleintiere (Insekten, Weichtiere, Larven) sowie grüne Pflanzenteile und Samen.