Krauskopfpelikan

Pelecanus crispus

Ordnung: Pelecaniformes (Schreitvögel & Pelikane)
Familie: Pelecanidae (Pelikane)

Krauskopfpelikan

Federkleid: Adult

Merkmale:
Hell gräuliches Gefieder; sehr langer, kräftiger Schnabel mit orangem Kehlsack; krause Federn auf dem Hinterkopf.

Ort & Datum:
Lake Kerkini (Zentralmakedonien, Griechenland), Mai 2023

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Hauptmerkmale

Riesiger Vogel (bis fast 3 Meter Spannweite) mit extrem grossem, kräftigem Schnabel. Gefieder hell gräulich, Schwungfedern (insbesondere Handschwingen) dunkler, aber nie schwarz wie beim Rosapelikan.

Prachtkleid:

Kehlsack leuchtend orange; krause Federn auf dem Hinterkopf; gelber Brustfleck.

Schlichtkleid:

Kehlsack gelbrosa; krause Kopffedern des Prachtkleides fehlen; gelber Brustfleck schwächer ausgeprägt.

Jugendkleid:

Oberseite graubraun gefärbt und etwas dunkler als bei Altvögeln; Kehlsack gelblich.

Verbreitung

Lokaler Brutvogel in Südosteuropa und im Bereich des Schwarzen und Kaspischen Meeres. Zieht nur über kleine Strecken verbleibt im Winter normalerweise in der weiteren Umgebung des Brutgebietes.

Lebensraum

Während der Brutzeit an Binnengewässern (teilweise auch an kleineren Bergseen) und an Küstenlagunen, wobei für den Nahrungserwerb gelegentlich grössere Gewässer oder das Meer aufgesucht werden.

Fortpflanzung

Wie der Rosapelikan ein ausgesprochener Kolonienbrüter, wobei die Kolonien nicht die gleich hohe Zahl an Paaren beinhalten.

Nest:

Nahe am Wasser in alten Schilfbeständen oder auf liegender Vegetation. Oft grosse Nesthaufen aus altem Pflanzenmaterial, in denen mehrere Nester dicht beieinander liegen. Alte Nesthaufen vom Vorjahr werden meistens wiederverwendet.

Jahresbruten:

1 Jahresbrut, keine Nachgelege bei Brutverlust.

Eiablage:

Hauptlegezeit von Ende März bis Mitte Mai, späte Gelege noch bis in den Juli.

Gelegegrösse:

1-2 Eier

Brutdauer:

Gut 30 Tage.

Nestlingszeit:

Ab einem Alter von etwa 4 Wochen verlassen die Jungvögel die Nester regelmässig, bei Bedrohungen auch schon früher.

Führungszeit:

Im Alter von 14-15 Wochen sind die Jungen selbstständig.

Nahrung

Fast ausschliesslich Fische (bis ca. 1,5 kg), die mit dem grossen Kehlsack wie mit einem Kescher aus dem Wasser geschöpft werden. Gejagt wird oft in Gruppen, wobei Fischschwärme gemeinsam ins seichte Wasser getrieben und dann abgeschöpft werden. In Ausnahmefällen (wohl vor allem bei Mangel an Fischen) auch andere Beute (z. B. Vögel).