Arabischer SmaragdspintArabischer Smaragdspint

Gänsesäger

Mergus merganser

Ordnung: Anseriformes (Gänsevögel)
Familie: Anatidae (Entenvögel)

Gänsesäger

Gänsesäger

Geschlecht: Männchen

Federkleid: Prachtkleid

Merkmale:
Langer, schlanker Körper; überwiegend weiss mit schwarzer Oberseite und schwarzem Kopf.

Ort & Datum:
Dietikon (Zürich, Schweiz), Februar 2011

Hauptmerkmale

Grosser Säger mit langem, stromlinienförmigem Körper; roter, langer Hakenschnabel mit schwarzer Spitze; Federschopf auf dem Hinterkopf, der meist Beulenförmig angelegt ist, aber auch aufgefächert werden kann.

♂ Prachtkleid:
Körper überwiegend weiss; Rücken und Kopf schwarz mit grünem Glanz bei Sonnenlicht; im Flug Armflügel überwiegend weiss, Handflügel dunkel.
♀ Adult:
Körper hellgrau; Kopf braun mit scharfer Grenze zwischen Kopf- und Körperfärbung in der Halsmitte; Kinn weiss; im Flug weisses Flügelfeld von Armschwingen und grossen Armdecken im ansonsten grauen Flügel sichtbar.
♂ Schlichtkleid:
Fast wie Weibchen, aber mit weissem Armflügel.
Jugendkleid:
Ähnlich dem Weibchen, aber mit heller Iris, hellerem Schnabel, weissem Zügelstreif und diffusem Übergang zwischen braunem Kopf und grauem Körper.

Verwechslungsarten

Mittelsäger:
Jugendkleid, Weibchen und Männchen im Schlichtkleid problematisch; Mittelsäger aber ohne Hakenschnabel und adulte Tiere mit diffusem Übergang zwischen braunem Kopf und grauem Körper.

Verbreitung

Brütet vor allem in Nordeuropa (Island, Skandinavien, Russland, Schottland und Nordengland, Norddeutschland und -polen, Baltikum) sowie am Alpennordrand (Schweiz, Südbayern). Überwintert vor allem im Bereich der westlichen Ost- und der Nordsee; aber auch auf grösseren Binnenseen und Flüssen Mitteleuropas und teilweise in der Türkei und am Schwarzen und Kaspischen Meer.

Lebensraum

Klare, fischreiche Binnengewässer und Küstenabschnitte, von kleinen Flüssen bis zu grösseren Seen. Im Winter vor allem an der Küste oder auf grossen Binnenseen.

Fortpflanzung

Verpaarung meist auf dem Zug ins Brutgebiet oder kurz nach der Ankunft dort; Paarbindung wohl nur saisonal, möglicherweise auch öfters Polygamie. Kaum territorial und auch während der Brutzeit relativ gesellig.

Nest:
Meist in grossen Baumhöhlen, aber auch in Höhlungen in Felswänden, Mauern, Gebäuden, Erdhängen etc. sowie gelegentlich in Nistkästen; meist, aber nicht zwingend in Gewässernähe. Die Nisthöhle wird je nach Beschaffenheit mit mehr oder weniger Pflanzenmaterial ausgelegt.
Jahresbruten:
1 Jahresbrut mit gelegentlichen Nachbruten bei Nestverlust.
Eiablage:
In Mitteleuropa ab Ende März, weiter nördlich erst ab Ende April/Anfang Mai bis Juni; legt täglich ein Ei, Brutbeginn bei vollständigem Gelege oder kurz vorher.
Gelegegrösse:
8-12 Eier
Brutdauer:
30-35 Tage
Nestlingszeit:
Nestflüchter, verlassen das Nest innerhalb von maximal 2 Tagen.
Führungszeit:
Jungvögel sind im Alter von etwa 2 Monaten flügge, sind aber oft schon vorher selbstständig.

Nahrung

Überwiegend Fische, meist bis zu einer Länge von etwa 10 cm; in wesentlich geringerem Umfang auch Insekten und deren Larven, Krebstiere, andere kleine Wirbellose und gelegentlich kleine Wirbeltiere (z. B. Frösche).