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Rennvogel

Cursorius cursor

Ordnung: Charadriiformes (Wat-, Möwen- & Alkenvögel)
Familie: Glareolidae (Brachschwalbenartige)

Rennvogel

Rennvogel

Federkleid: Adult

Merkmale:
Sandbraunes Gefieder; schwarzer Augen- und weisser Überaugenstreif; kleinköpfig, Haltung aufrecht.

Ort & Datum:
Salineiro (Ribeira Grande de Santiago, Kap Verde), November 2019

Hauptmerkmale

Unverwechselbar mit sandbraunem Gefieder, proportional kleinem Kopf und eher kurzem, stark abwärtsgebogenem Schnabel.

Adult:
Markante Kopfzeichnung mit schwarzem Augen- und weissem Überaugenstreif; Hinterkopf blaugrau.
Jugendkleid:
Kopfmuster schwächer ausgeprägt und ohne blaugrauen Hinterkopf; Oberseite fein dunkel gefleckt.

Verbreitung

Brutvogel am Nord- und Westrand der Sahara (inkl. östliche Kanaren und nördliche Kapverden) sowie in den Wüsten des Nahen Ostens. Standvogel oder Kurzstreckenzieher; zieht insbesondere aus den Gebieten mit regelmässigen Frostnächten im Winter ab und weicht bis in die südliche Sahara aus. Nach der Brut in einigen Gebieten Zwischenzug Richtung Norden, um die heisseste Zeit in der Sahara zu vermeiden; daher wohl auch gelegentlich als Irrgast in Südeuropa.

Lebensraum

Flache, offene Sand- und Kieswüsten und Halbwüsten, ohne oder mit nur spärlicher, niedriger Vegetation; auch trockene, kurzrasige Steppen und ähnliche Lebensräume.

Fortpflanzung

Wohl saisonal monogame Verpaarung, die Paarbildung erfolgt vor- oder während dem Heimzug, so dass der Nistplatz direkt nach der Ankunft besetzt werden kann. Teilweise lockere Koloniebildung weniger Paare.

Nest:
Flache, in den Boden gescharrte Mulde auf offener Fläche.
Jahresbruten:
1, teilweise evtl. 2 Jahresbruten.
Eiablage:
Februar bis Juli (individuell und regional grosse Variation); auf den Kapverden im Winter (September bis Mai).
Gelegegrösse:
2 Eier (evtl. selten 3).
Brutdauer:
18-19 Tage.
Nestlingszeit:
Nestflüchter, Jungvögel verlassen das Nest nach wenigen Stunden.
Führungszeit:
Flügge im Alter von 26-30 Tagen; wie lange die Jungvögel darüber hinaus noch von den Eltern betreut werden ist unbekannt.

Nahrung

In erster Linie Insekten und deren Larven (Käfer, Heuschrecken, Ameisen etc.), aber auch andere Wirbellose wie Spinnen, Skorpione und Schnecken, gelegentlich auch kleine Eidechsen und Samen.