Waldsaatgans

Anser fabalis

Ordnung: Anseriformes (Gänsevögel)
Familie: Anatidae (Entenvögel)

Hauptmerkmale

Relativ grosse, eher dunkle Gans mit dunkelbraunem Kopf. Beine orange, Schnabel mit dunkler Spitze und Basis von variabler Ausdehnung, dazwischen orange. Oberflügel relativ einheitlich dunkel, Unterflügel komplett dunkel.

Verbreitung

Brutvogel der Taigazone in der nördlichen Hälfte Skandinaviens und in Nordrussland; Überwintert vorwiegend an der Nord- und Ostsee, vereinzelt auch weiter südlich in Mittel- und Südosteuropa.

Lebensraum

Während der Brutzeit vorwiegend an grösseren und kleineren Gewässern in lichter Taiga.
Im Winterquartier vor allem auf Wiesen und Feldern zur Nahrungssuche; als Schlafplätze dienen offene Wasserflächen, Eisflächen oder deckungsfreie Inseln und Halbinseln.

Fortpflanzung

Brütet im Gegensatz zur Graugans stets einzeln und nie in lockeren Kolonien.

Nest:

Eine kleine Bodenmulde an einer trockenen, erhöhten Stelle; mit wenig trockenem Pflanzenmaterial und etwas Dunenfedern ausgelegt.

Jahresbruten:

Eine Jahresbrut, Nachgelege bei Brutverlust wohl nicht üblich.

Eiablage:

Ab etwa Mitte Mai bis Mitte Juni.

Gelegegrösse:

3-7 (meist 4-6) Eier

Brutdauer:

27-29 Tage

Nestlingszeit:

Nestflüchter, verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen.

Führungszeit:

Familienverbände bleiben meist bis zur nächsten Brutsaison beisammen, Jungvögel sind im Alter von ca. 2 Monaten flügge.

Nahrung

Ausschliesslich vegetarisch; während der Brutzeit vor allem Gräser, Beeren und Flechten; ansonsten Ackerpflanzen wie Wintergetreide, Luzerne und Klee, aber auch Erntereste wie liegengebliebenes Getreide oder Kartoffeln.