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Beutelmeise

Remiz pendulinus

Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Remizidae (Beutelmeisen)

Beutelmeise

Beutelmeise

Federkleid: Adult

Merkmale:
Kopf und Unterseite hell beige; schwärzliche Maske; rotbrauner Mantel.

Ort & Datum:
Eilat (Südbezirk, Israel), Februar 2019

Hauptmerkmale

Kleiner Singvogel mit kleinem, spiztem Schnabel, der auf den ersten Blick überwiegend hell beige bis braun wirkt.

Adult:
Voll ausgefärbt mit grauem Kopf und kräftig schwarzer Maske; Mantel rotbraun - erinnert mit dieser Färbung an den Neuntöter. Im 2. Kalenderjahr oft noch mit weniger satt schwarzer Maske und beigem Kopf.
Jugendkleid:
Oberseite hellbraun, grauer Kopf und schwarze Maske höchstens leicht angedeutet.

Verbreitung

Brutvogel in Süd-, Mittel- und Osteuropa sowie Südskandinavien. Besonders nördliche und östliche Populationen sind Zugvögel, die in Südeuropa oder an der französischen Atlantikküste überwintern; einige überwintern aber auch in Mitteleuropa.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Beutelmeise stark Richtung Westen ausgebreitet, eine weitere Expansion ist durchaus möglich.

Lebensraum

Reich strukturierte Feuchtgebiete, oft an Flussläufen, Altwässern oder Teichen und Seen, mit Schilf- oder Rohrkolbenbeständen, Büschen und Bäumen (Weiden, Erlen, Birken, Pappeln, Tamarisken und ähnliche).

Fortpflanzung

Männchen besetzen ein Revier und beginnen mit dem Nestbau; zeigt ein Weibchen Interesse, wird das Nest gemeinsam fertiggestellt. Viele Männchen überlassen dem Weibchen das Brutgeschäft und bauen weitere Nester, um sich noch mit anderen Weibchen zu paaren; umgekehrt kommt es auch vor, dass Weibchen mehrere Gelege in verschiedene Nester legen und dem jeweiligen Männchen die Brut überlassen.

Nest:
Beutelförmig mit seitlicher Eingangsröhre, kunstvoll geflochten aus Pflanzenfasern (z. B. von vorjährigen Stängeln von Brennessel und Wildem Hopfen) und Wolle von Schilf und Rohrkolben. Normalerweise hängt das Nest an herabhängenden Zweigen, meist von Weiden, Birken, Erlen oder Pappeln.
Jahresbruten:
Weibchen legen bis zu 6 Gelegen pro Saison, die jedoch von den jeweiligen Männchen betreut werden; dass ein Individuum in einer Saison zwei Bruten erfolgreich aufzieht ist wohl eher selten.
Eiablage:
Ab etwa Anfang April bis spätestens Juli.
Gelegegrösse:
Meist 5-8 Eier (Extreme: 1-10)
Brutdauer:
13-14 Tage
Nestlingszeit:
18-26 Tage
Führungszeit:
Die Jungen werden noch während bis zu 2 Wochen ausserhalb des Nestes gefüttert.

Nahrung

Vorwiegend kleine Insekten und Spinnen und deren Larven und Eier. Beute wird meistens an Schilfhalmen und Blättern aufgesammelt, überwinternde Larven werden auch aus Schilfstängeln gehackt. Im Winter werden auch kleine Samen gefressen.