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EisenteEisente

Weidenmeise (Mönchsmeise)

Poecile montanus (Parus montanus)

Ordnung: Passeriformes (Sperlingsvögel)
Familie: Paridae (Meisen)

Weidenmeise

Weidenmeise

Federkleid: Adult (Unterart borealis)

Merkmale:
Insgesamt hell graubraun; grosser schwarzer Kinnfleck; schwarze Kappe.

Ort & Datum:
Kuusamo (Nordösterbotten, Finnland), Mai 2015

Hauptmerkmale

Graubraune Oberseite mit diffusem hellem Armschwingenfeld; weissliche Kopfseiten; matt schwarze Kappe und Kehlfleck, der gegen unten breiter wird und dadurch oft dreieckig wirkt; Unterseite hell beigebraun.
Mitteleuropäische Unterarten (z. B. montanus und salicarius insgesamt eher braungrau, nördliche Unterarten (z. B. borealis) kalt silbergrau.

Verwechslungsarten

Sumpfmeise:
Ohne helles Amrschwingenfeld; schwarze Kappe oft glänzend statt matt; Kehlfleck im Durchschnitt kleiner und gegen unten nicht verbreitert (aber Überschneidungsbereich!); weniger kräftiger Nacken. Im Vergleich mit nordischen Unterarten der Weidenmeise deutlich bräunlicher.

Verbreitung

Brutvogel in Mitteleuropa, England, Skandinavien und Osteuropa sowie in den Südosteuropäischen Gebirgen und im Zentralen Apennin in Italien. Grundsätzlich Stand- und Strichvogel, der das ganze Jahr über in der Nähe des Brutreviers verweilt; insbesondere nördliche Populationen können im Winter bei Nahrungsmangel aber in südlichere Regionen ausweichen.

Lebensraum

Im mitteleuropäischen Tiefland hauptsächlich in Auen- und Bruchwäldern mit Erle, Weide und Birke; oft auch in frischen Windwurf- und Waldbrandflächen. In höheren Lagen und im Norden in Nadel- und Birkenwäldern. Entscheidend ist ein hoher Anteil an weichen, morschen Bäumen, in welche die Weidenmeise ihre Nisthöhle hacken kann.

Fortpflanzung

Paarbildung wohl schon im Herbst; anscheinend mehrjährige bis lebenslange monogame Paarbindung.

Nest:
Höhlenbrüter; Nisthöhle wird meist selbst von beiden Partnern in einen morschen Stamm oder Baumstumpf gehackt; nur selten werden bestehende Höhlen oder Nistkästen genutzt (konkurrenzschwach im Wettbewerb mit anderen Arten um Nisthöhlen) – wo wenig Konkurrenz durch andere Meisenarten vorhanden ist, werden Nistkästen häufiger genutzt. Die Nisthöhle wird mit Haaren, Holzfasern, Rindenstückchen, Wolle und teilweise Federchen ausgekleidet; Moos und Flechten werden im Gegensatz zu anderen Meisen kaum genutzt.
Jahresbruten:
Meist 1 Jahresbrut; nur teilweise Ersatzgelege bei Brutverlust und selten echte Zweitbruten.
Eiablage:
Relativ spät; in Mitteleurpa April bis Mai, weiter nördlich Mai bis Mitte Juni. Eier werden meist im Abstand von 24 Stunden gelegt. Bebrütung beginnt meist vor der Vervollständigung des Geleges.
Gelegegrösse:
Meist 5-9 Eier; selten bis zu 11.
Brutdauer:
12-15 Tage (meist 13-14); die Jungen schlüpfen etwas versetzt über einen Zeitraum von 1-2 Tagen.
Nestlingszeit:
15-21 Tage (meist 17-20), wobei die zuletzt geschlüpften Jungen weniger Zeit im Nest verbringen.
Führungszeit:
Nach dem Verlassen des Nests werden die Jungen noch ca. 2 Wochen von den Eltern gefüttert.

Nahrung

Hauptsächlich Spinnen und kleine Insekten; im Herbst und Winter auch Samen von Kräutern, Nadelbäumen und Laubbäumen wie Erlen, Birken, Weiden etc.
Besucht im Winter auch Futterstellen und kann dabei handzahm werden.