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BlässhuhnBlässhuhn

Sanderling

Calidris alba

Ordnung: Charadriiformes (Wat-, Möwen- & Alkenvögel)
Familie: Scolopacidae (Schnepfenvögel)

Sanderling

Sanderling

Federkleid: Vom Schlicht- ins Prachtkleid mausernd

Merkmale:
Heller Gesamteindruck durch breite, weisse Federränder der Oberseite; mit zunehmender Gefiederabnutzung rötlichbrauner. Schnabel und Beine schwarz.

Ort & Datum:
Salinas de Bonanza (Andalusien, Spanien), April 2016

Hauptmerkmale

Mittelgrosser, in allen Kleidern hell wirkender Strandläufer mit eher kurzem, geradem, schwarzem Schnabel und dunklen Beinen; Unterseite immer rein weiss.

Prachtkleid:
Kopf, Brust und Oberseite dunkelgrau und rotbraun gefleckt mit hellen Federrändern, mit fortschreitendem Sommer tritt das Rotbraun stärker hervor.
Schlichtkleid:
Oberseite recht einheitlich hell grau.
Jugendkleid:
Oberseite kontrastreich mit dunklen Federzentren und weissen Flecken an den Federrändern.

Verbreitung

Hocharktischer Brutvogel; brütet im äussersten Norden Sibiriens, Kanadas und Alaskas sowie in Grönland und auf diversen arktischen Inseln (Spitzbergen, Queen Elizabeth Islands, Sewernaja Semlja, etc.).
Hauptsächlich Langstreckenzieher, der weltweit an praktisch allen Küsten der tropischen und subtropischen Zonen überwintert, aber teilweise auch weiter nördlich bleibt (z. B. an der Nordseeküste sowie an der europäischen Atlantikküste). Meistens an der Küste, taucht nur in kleiner Zahl im Binnenland auf.

Lebensraum

Brütet in Küsten- und Bergtundra mit kleinen Gewässern. Ausserhalb der Brutzeit hauptsächlich an Sandstränden, aber auch auf Watflächen, sandigen Lagunen und ähnlichen Lebensräumen, seltener an steinigen Küsten und Schlick-, Sand- und Kiesufern im Binnenland.

Fortpflanzung

Ankunft an den hocharktischen Brutplätzen vor der Schneeschmelze, die Revierbesetzung und Verpaarung erfolgt mit fortschreitendem ausapern der Schneedecke. Saisonale, kurzfristige Paarbindung.

Nest:
Flache Mulde, meist an exponierten Stellen mit sehr karger Vegetation, oft wird eine natürliche Vertiefung etwas ausgescharrt. Nistmaterial wird kaum eingetragen, oft sammelt sich aber durch den Wind etwas trockenes Pflanzenmaterial an.
Jahresbruten:
1 Jahresbrut, wobei einige Weibchen kurz nacheinander 2 Gelege legen, welche je von einem Elternteil bebrütet werden. Bei frühem Gelegeverlust sind zudem Ersatzgelege möglich.
Eiablage:
Mitte Juni bis Anfang Juli. Die Eier werden im Abstand von gut einem Tag gelegt, die Bebrütung beginnt in der Regel kurz nach Vervollständigung des Geleges.
Gelegegrösse:
4 Eier, nur ausnahmsweise weniger.
Brutdauer:
23-27 Tage, bei verzögertem Brutbeginn bis über 30 Tage. Jungvögel schlüpfen meist synchron innerhalb weniger Stunden.
Nestlingszeit:
Nestflüchter, Jungvögel verlassen das Nest spätestens einen Tag nach dem Schlüpfen.
Führungszeit:
Mindestens bis zur Flugfähigkeit im Alter von gut 2 Wochen werden die Jungvögel von einem Elternteil begleitet.

Nahrung

Im Brutgebiet hauptsächlich Insekten, daneben auch andere wirbellose Kleintiere und gelegentlich Samen, Knospen und anderes Pflanzenmaterial. Ausserhalb der Brutzeit vor allem Krebstiere, Weichtiere, Insekten und teilweise auch andere Kleintiere, die am Strand oder im seichten Wasser erbeutet werden.
Sucht oft direkt am Wasserrand nach Nahrung und rennt dabei unermüdlich vor den auflaufenden Wellen hin und her.