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Küstenreiher

Egretta gularis

Ordnung: Pelecaniformes (Schreitvögel & Pelikane)
Familie: Ardeidae (Reiher)

Küstenreiher

Küstenreiher

Federkleid: Schlichtkleid (Unterart schistacea)

Merkmale:
Dunkle Morphe komplett dunkelgrau mit weisser Kehle; Schnabel lang und an der Basis kräftig; Füsse und unterer Tarsus hell gelbgrün.

Ort & Datum:
Ras Al Sawadi (Dschanub al-Batina, Oman), November 2014

Hauptmerkmale

Mittelgrosser, schlanker, langhalsiger Reiher, der in einer hellen Morphe (komplett weiss) und einer dunklen Morphe (dunkelgrau mit weisser Kehle) auftritt. Schnabel lang, an der Basis kräftig und über die ganze Länge gleichmässig gekrümmt (säbelförmig); bei der Unterart schistacea ist die Schnabelfärbung dunkelbraun mit mehr oder weniger ausgedehnt gelblichen Bereichen, bei der Unterart gularis dunkel schwärzlich. Füsse mit gelblicher bis grünlicher Färbung, die sich variabel weit bis auf die sonst dunklen Beine ausdehnt.

Prachtkleid:
Mit Schmuckfedern im Nacken, auf dem Rücken und auf der Brust (Farbe wie übriges Gefieder).
Jugendkleid:
Jungvögel der hellen Morphe meist mit eingestreuten dunkelgrauen Federn.

Verwechslungsarten

Seidenreiher:
Die helle Morphe ist sehr ähnlich dem Seidenreiher (insbesondere die westliche Unterart gularis), der Schnabel des Seidenreihers ist jedoch kürzer, weniger kräftig und der First nicht gleichmässig über die ganze Länge gebogen. Die auffällige gelbe Färbung der Füsse ist nicht auf die Beine ausgedehnt.

Verbreitung

Westliche Unterart gularis Brutvogel an der afrikanischen Westküste von Mauretanien bis Gabun, ausserhalb der Brutzeit gelegentlich bis Marokko und auf den Kapverden; östliche Unterart schistacea Brutvogel am Roten Meer bis zum Horn von Afrika, im Persischen Golf und an den Küsten Pakistans und Indiens, ausserhalb der Brutzeit auch an den Küsten Omans und Yemens sowie auf Sri Lanka.

Lebensraum

Stark an Küsten gebunden, hauptsächlich steinige, felsige und sandige Strände; regional aber auch auf Schlickflächen, in Flussmündungen, Mangrovenbeständen und lokal an Flüssen und Seen etwas weiter im Landesinneren.

Fortpflanzung

Brütet in kleinen, meist artreinen Kolonien oder auch einzeln.

Nest:
Mittelgrosses Nest aus Zweigen und teilweise anderen Pflanzen (Seetang), meist auf Bäumen oder Büschen (z. B. Mangroven), aber teilweise auch auf Felsen oder künstlichen Strukturen.
Jahresbruten:
1 Brut pro Jahr.
Eiablage:
Regional stark unterschiedlich; meist in Abhängigkeit der Regenzeit zwischen Februar und Oktober. Die Eier werden im Abstand von 1-2 Tagen gelegt; Bebrütung ab dem 1. bis 3. Ei.
Gelegegrösse:
2-7 Eier, meist 3-4.
Brutdauer:
Knapp 4 Wochen, die Jungen schlüpfen asynchron.
Nestlingszeit:
35-50 Tage.

Nahrung

Hauptsächlich kleine Fische, Krebstiere und Insekten; aber auch andere (hauptsächlich aquatische) Kleintiere wie Amphibien, Weichtiere, Würmer, etc.